Die Verführer

Die Verführer

Finanzschwindler haben mit ihren Helfershelfern in den letzten 15 Jahren mit Aktienbetrug in der Schweiz einen Schaden von einer Milliarde Franken angerichtet. Die Ganoven agieren immer mit demselben Trick: Sie gründen scheinbar innovative Firmen, suchen Aktionäre, kassieren ab und verschwinden mit dem einbezahlten Aktienkapital. Hunderte Kleinsparer und Anleger stecken ihr Geld in solche Schweizer Start-up-Unternehmen. Hinter dem Betrug steckt in der Regel eine für Anleger einleuchtende Geschäftsidee. Zum Beispiel die Produktion einer rauchlosen Zigarette, die man im Restaurant konsumieren darf. Ein anderes Unternehmen will Weltraumtouristen den Flug ins All ermöglichen. Der Luzerner Sportler Rafael Perlungher ist Opfer eines solchen Finanzschwindlers. Er kam als Amerika-Auswanderer mit einer Erfolg versprechenden Geschäftsidee in die Schweiz zurück. Perlungher vertraute die Finanzierung seines Projektes einem Finanzspezialisten an. Was Perlungher nicht wusste: Der Mann hatte in den vergangen 20 Jahren hunderte Kleinsparer und Anleger über den Tisch gezogen und dabei Millionenschäden verursacht. Die Behörden hinken solchen Finanzschwindlern meist hinterher. Während die Finanzmarktaufsicht 'Finma' mit vergangenen Betrügereien beschäftigt ist, starten die smarten Ganoven längst neue. Dabei profitieren sie vom Schweizer Recht: Im Gegensatz zu Deutschland, wo eine Täuschung für eine gerichtliche Verurteilung reichen kann, verlangen Schweizer Gerichte den Nachweis von Arglist. Die Dokumentation 'Die Verführer' macht sich auf die Suche nach den Finanzschwindlern.

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