
Die Tudors - Ein Sohn für den König
In Jane Seymour hat Henry seine dritte Ehefrau gefunden. Die schüchterne, ernsthafte Jane mag ganz anders sein als Anne Boleyn, die Erwartungen jedoch sind dieselben - sie soll einen männlichen Nachkommen gebären, der den Fortbestand des Hauses Tudor sichert. Eine baldige Schwangerschaft würde auch Thomas Cromwells Sorge zerstreuen, dass allfällige Sympathien der neuen Königin zu den Katholiken den Reformationsprozess bremsen könnten.
In einem Brief bittet Prinzessin Mary, Henrys älteste Tochter aus der Ehe mit Katherine von Aragon, an den Hof zurückkehren zu dürfen. Der König hat jedoch beide Töchter für illegitim erklärt und lässt sich nur gegen einen Treueeid erweichen - den ihre Mutter Henry verweigert hat. Sir Francis Bryan soll im Auftrag des Königs zudem Marys Unterschrift einholen auf einem Dokument, das Henry als oberste Gewalt über die Kirche Englands erklärt und seine Ehe zu Katherine als widerrechtlich und inzestuös bezeichnet. Mary hadert mit ihrem Gewissen, fürchtet aber um ihr Leben.
Der Angriff von Cromwells Gefolgsleuten auf die katholische Kirche und deren Gotteshäuser schreitet mit ungebremstem Furor voran. Der junge John Constable und der dem König bislang loyal verbundene Anwalt Robert Aske nehmen an einer Versammlung einfacher Bürger teil, die sich gegen Cromwells Zerstörungswut auflehnen. Cromwell hat so die Einnahmen des Königs verdoppelt und ihm etliche Ländereien der Klöster übereignet. Der Lohn dafür bleibt nicht aus, Henry macht Cromwell zum mächtigsten Mann unter seiner Herrschaft. Der Triumph währt indes nicht lange. Der Aufstand des Fussvolks im Norden erzürnt den König und stellt nicht nur Cromwells Machtanspruch in Frage.