Die Tricks des Überlebens - Im Wald

Die Tricks des Überlebens - Im Wald

Nur auf der Nordhalbkugel der Erde gibt es Wälder, deren Leben durch große Veränderungen geprägt wird. Jedes Jahr lässt sich hier ein wundersamer Wechsel beobachten: Im Winter sinken die Temperaturen dramatisch, die Wälder werden völlig kahl. Im Frühjahr kehren mit steigenden Temperaturen die grünen Blätter und damit das Leben zurück. Bei diesen Extremen helfen oft nur Tricks beim Überleben und häufig auch Verbündete.
Ein Pilz beispielsweise kann ohne Gleithörnchen nicht überleben. Diese grauen Nager können bis zu 30 Meter durch die Luft segeln, sie leben auf Bäumen, bevorzugt in alten Spechthöhlen. Doch ihre Lieblingsspeise wächst unter der Erde: Pilze. Pilzsporen gehen daher im Magen-Darm-Trakt der Gleithörnchen "auf Reisen" und können sich so bestens verbreiten. Pilze wiederum gehen im Boden eine Symbiose mit Bäumen ein, beide profitieren von mehr Nährstoffen. Ein einzelner Pilz ist in der Lage, sich über zehn Quadratkilometer auszubreiten und kann Tausende von Bäumen miteinander verbinden.
Im Endeffekt bilden Pilze ein intelligentes Netzwerk, ein echtes "wood-wide-web", jeder Wald ist daran angeschlossen.
Das ist nur eine von vielen Überlebensgeschichten in den Wäldern der Nordhalbkugel.
Und auch hier heißt es: Beziehungen sind alles. Warum geht der nordamerikanische Luchs einen Bund mit einer Raupe ein? Welche Rolle spielen Schneehasen dabei? Warum sind Lachse für die Küstenwälder Kanadas lebenswichtig?

Wie kreativ die Tricks des Überlebens sind, zeigt der Mehrteiler in spektakulären Bildern. Etwa zehn Millionen Tier und Pflanzenarten sind auf der Erde zu finden. Doch kein einziges Lebewesen kann alleine überleben.

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