Die Staatsoperette - Eine Polit-Satire als Kunstskandal

Die Staatsoperette - Eine Polit-Satire als Kunstskandal

Film und TheaterA  

Bis heute zählen die Zwischenkriegszeit und der Austrofaschismus zu einer jener historischen Epochen des Landes Österreichs, welche nicht gänzlich aufgearbeitet wurden. Scharfzüngig, grotesk und provokativ thematisierten der Komponist Otto M. Zykan und der Regisseur Franz Novotny Fragen zu jener Zeit in ihrem Fernsehfilm "Staatsoperette". Er wurde 1977 nur ein einziges Mal im ORF ausgestrahlt und verursachte einen heftigen Skandal. Zykan plante zwar bereits damals eine Bühnenfassung, konnte diese aber nie fertig stellen. Das Fragment erfuhr nun eine Überarbeitung und wird erstmal von der Neuen Oper Wien im Rahmen der Bregenzer Festspiele 2016 zur Aufführung gebracht. Sämtliche historischen Führerfiguren werden von Puppen aus der Werkstatt Nikolaus Habjan darstellt. Die Dokumentation wirft nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der neuen Bühnenfassung und deren Realisierung in Bregenz, sondern geht zugleich der historischen Bedeutung der Staatsoperette auf den Grund.

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