Die Spur der Schätze (1/3)

Die Spur der Schätze (1/3)

Vier Jahre nach ihrem Tod wurde Elisabeth von Thüringen 1235 von Papst Gregor IX. heiliggesprochen. Das war der Beginn des Elisabethkults, der sich rasant in Europa ausbreitete. Man holte den Leichnam der 'Armenfürstin' von der Wartburg aus ihrem Grab in der Marburger Spitalskirche. Die Knochen wurden fortan als kostbare Reliquien den Gläubigen gezeigt. Die adelige Armenfürsorgerin wurde somit schlicht für Machtzwecke und die Propagierung des 'rechten' Glaubens vereinnahmt. Millionen katholische Gläubige beteten Elisabeth an ihrem Grabmal in Marburg an. Mit der Reformation wurden die Heiligenkulte im Norden Deutschlands als 'Götzendienste' verpönt. Um die Reformation auch in Hessen symbolisch zu stärken, ließ Landgraf Philipp von Hessen 1539 die Heiligen Gebeine Elisabeths rauben. Doch die Knochen tauchten bald wieder auf. Der erste Teil der dreiteiligen Dokumentation 'Die Spur der Schätze' erzählt den Irrweg dieses Reliquienschatzes mit opulenten Bildern und packenden Geschichten nach. Die weiteren Teile der dreiteiligen Dokumentation 'Die Spur der Schätze' zeigt 3sat im Anschluss ab 14.30 Uhr.

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