Die schöne Helena

Die schöne Helena

OperetteDeutschland  

"La Belle Hélène" wurde 1864 im Pariser Théâtre des Varietés uraufgeführt, mit Hortense Schneider, Offenbachs Lieblingsinterpretin, in der Titelrolle. Die Operette ist nicht nur eine Parodie des antiken Griechenlands. Offenbach überzeichnet auch brillant die heroischen Vorbilder der großen Oper und gleichzeitig die bessere französische Gesellschaft des Zweiten Kaiserreichs unter Napoleon III. Mit "Die schöne Helena" entwirft Jacques Offenbach eine unterhaltsame Version der Vorgeschichte des Trojanischen Krieges.

Helena, die schönste Frau unter dem Himmel der griechischen Antike, langweilt sich schrecklich. Als Ehefrau von Menelaos, König von Sparta, fristet sie ein unbefriedigtes Dasein. Venus soll ihr endlich wieder einmal einen Liebhaber verschaffen, der diesen Namen auch verdient. Bei einem Wettkampf in Sparta fasst sie einen Kandidaten ins Auge: einen mit Schlagfertigkeit ausgestatteten Schäfer, der in Wirklichkeit kein Geringerer ist als Prinz Paris aus Troja. Ja, genau der mit dem Apfel! Er hatte ihn ja Aphrodite gegeben. Die Fügung der Liebesgöttin entfaltet nun ihre Wirkung. Ehemann Menelaos wird kurzerhand nach Kreta beordert, und Helena empfängt "in einem Traum" den Liebhaber Paris in ihren Gemächern. Doch Menelaos kehrt früher als erwartet zurück und entdeckt den Seitensprung ...

In Lausanne lässt sich die französische Mezzosopranistin Julie Robard-Gendre in der Rolle der schönen Helena von ihrem Landsmann Julien Dran als Paris verführen. In der Rolle des gehörten Ehemannes: Michel Fau. Die Inszenierung wurde für ARTE am 23. Dezember 2019 aufgezeichnet.

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