Die Russen kommen

Die Russen kommen

Heiner Carows Film erzählt die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs aus der Perspektive eines Hitlerjungen. Der Film erhielt 1968 keine staatliche Zulassung, stellt er doch keinen antifaschistischen Helden, sondern einen Mitläufer als Opfer in den Mittelpunkt und verwischt damit provokativ die Grenzen zwischen Schuld und Unschuld. Erst zwanzig Jahre später konnten die Filmemacher "Die Russen kommen" in einem aufwendigen Rekonstruktionsprozess aus den wenigen noch erhaltenen Teilen des Originalnegativs und Positivfragmenten wieder zusammenfügen. In einer erneuten Restaurierung ab 2014 fanden Experten der DEFA-Stiftung in der Arbeitskopie zahlreiche bisher nicht entdeckte Fragmente, mit denen sie den Film noch einmal völlig neu zusammensetzten. Das MDR-Fersehen sendet den Film anlässlich des 25. Todestages von Heiner Carow.

Vorlage: Egon Richter, nach Motiven der Erzählung "Die Anzeige" aus dem Band "Ferien am Feuer"

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