Die Rückkehr des Eisvogels

Die Rückkehr des Eisvogels

Glück und Geduld braucht, wer einen Eisvogel beobachten will. Das Tier ist scheu und selten. Einst wurde es wegen seiner Federn stark gejagt und durch schmutziges Wasser und begradigte Flussläufe seines natürlichen Lebensraumes beraubt. Heute profitiert der kleine, streng geschützte Vogel von den vielfältigen Umweltschutzbemühungen in ganz Europa: Der Eisvogel kehrt zurück!

An naturnahen Fluss- und Bachlandschaften mit klaren Gewässern, ausreichend Nahrung und vielen Gehölzen am Ufer fühlt sich der schillernde Vogel wohl. Doch manchmal suchen sich die Tiere auch Orte, an denen man sie nicht unbedingt vermuten würde - wie die Dokumentation des niederländischen Filmemachers Cees van Kempen zeigt. Mit diversen Spezialkameras und jeder Menge Ausdauer beobachtet er die Eisvogelfamilie in ihrer ungewöhnlichen Umgebung und sogar in der Bruthöhle.

Ein Eisvogelpärchen hat einen Seitenarm des Schelde-Rhein-Kanals, der jährlich von etwa 70.000 riesigen Frachtschiffen befahren wird, als Revier für die Aufzucht seiner Jungen auserkoren. Die sandige Steilwand ist ideal für den gemeinsamen Bau der Bruthöhle. Auch genügend kleine Fische für viele hungrige Schnäbel schwimmen vor der Haustür.

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