Die Rembrandt GmbH

Der Maler Rembrandt van Rijn (1606-1669) hat zweifellos die Kunst revolutioniert. Aber warum hat er so viele Selbstbildnisse gemalt? Wie stand er zur Porträtmalerei allgemein? Warum setzte er seinen Fokus auf Radierungen und warum hatte er ein so großes Atelier und so viele Schüler? Auf diese Fragen versucht die Dokumentation Antworten zu geben. Einerseits schuf Rembrandt seine Gemälde aus künstlerischem Interesse, andererseits lag seinen Arbeiten auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit zugrunde, denn im 17. Jahrhundert explodierte der niederländische Kunstmarkt geradezu. Die Künstler arbeiteten nicht mehr ausschließlich für kirchliche oder adelige Auftraggeber, sondern für einen Markt, der von zahlungskräftigen Kaufleuten beherrscht wurde. Das bedeutete, dass die Künstler selbst Geschäftssinn entwickeln mussten, um Aufträge zu erhalten beziehungsweise ihre Bilder zu verkaufen. Wie nutzte Rembrandt diese neue Entwicklung für sich? Anhand von zeitgenössischen Dokumenten gewährt die Dokumentation Einblick in die Handelsstrategien des Künstlers. Außerdem zeigt sie, wie seine Praktiken sich in der Gegenwart auswirken. Denn Rembrandt ist ein Name, der noch heute so manchen Akteur des Kunstmarkts in den Wahnsinn treiben kann.