Die Reichsstadt Rothenburg

Die Reichsstadt Rothenburg

Als die Künstler der Romantik im 19. Jahrhundert die alte Stadt am Rande der Frankenhöhe entdeckten, hatte Rothenburg ihre Glanzzeit längst hinter sich: Von einer der reichsten Städte Süddeutschlands war sie einem verschlafenen Landstädtchen herabgesunken. Aber sie hat sich ihr Aussehen aus dieser Blütezeit bewahrt, bietet mit jeder Gasse, jedem Winkel, jeder Fassade ein Spektakel für die Augen. Und nach den Künstlern kamen die Touristen, die der Stadt zu Weltruhm verhalfen. Dabei wäre dieses fränkische Kleinod in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges beinahe in Schutt und Asche gesunken: Am Ostersamstag 1945 zerstörten 16 Bomber der alliierten Flotte 40 Prozent der Altstadt. Rothenburg wurde wieder aufgebaut, wie es vorher war. Filmautor Reinhard Strohn zeigt die Stadt, aber auch die Menschen, die in ihr wohnen: den malenden Japaner, der sich vor zehn Jahren niedergelassen hat, die Türmerin von ihrem Logenplatz über den Dächern und die Mundartdichterin, die ihre Heimat kennt, wie kaum jemand anderes. Eine Rothenburger Köstlichkeit sind die 'Schneeballen', die in Butterschmalz gebacken werden.

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