Die Paarberater

Claudia und Lutz - der „Besser-Wessi“ und die emotionale Chaotin aus dem Osten - suchen Hilfe durch eine Paarberatung. Die beiden haben sich in Streitigkeiten verloren und beide sagen, dass sie aus eigener Kraft nicht mehr aus dieser aussichtlosen Situation herauskommen. Das Ehepaar lebt in Dredsen. Claudia (52) führt eine Tanzschule. Lutz (62) betreibt eine kleine Sprachschule. Sie lernen sich 1995 kennen. Der Immobilienmakler aus Frankfurt am Main ist auf Dienstreise in Dresden. Dort lernt er Claudia in einem Cafe kennen. Sofort funkt es zwischen beiden und sie verbringen gleich die Nacht miteinander. Im Anschluss leben sie vier Jahre lang eine unverbindliche Liebesaffäre zwischen Frankfurt und Dresden. Bis Lutz 1999 alles hinter sich lässt. Er geht zu Claudia nach Dresden. Gemeinsam ziehen sie Claudias jüngste Tochter auf. Sie hat noch zwei weitere Kinder aus früheren Ehen. 2005 heiraten die beiden auf Claudias Wunsch. Gleichzeitig wagen sie einen beruflichen Neuanfang und gründen gemeinsam eine Tanzschule und eine Sprachschule. Lutz bringt Ausländern Deutsch und Deutschen Englisch bei. Claudia unterrichtet Bauchtanz sowie traditionelle Volkstänze und tritt mit ihren Tanzgruppen bei Veranstaltungen auf. Beide arbeiten seit Jahren hart und haben nur noch wenig Zeit für sich - die Beziehung gerät in die Krise: Claudia steht nun kurz vor der Trennung. Eigentlich liebt sie ihren Mann noch. Aber gleichzeitig hält sie es nicht mehr mit ihm aus. Claudia will vor allem nicht mehr von ihm bevormundet werden, denn Lutz ist ein hartnäckiger Rechthaber. Für alle hält er jederzeit Vorschläge bereit, wie sie ihr Leben besser in den Griff kriegen könnten. Vor allem versucht Lutz aber seine Frau zu einem besseren Menschen zu erziehen. Das hält Claudia nun nicht mehr aus. Zudem ist Lutz auch noch fremdgegangen. Er behauptet zwar, dass Claudia Schuld daran sei, weil sie ja keinen Sex mehr wolle, aber das kann sie nicht akzeptieren. Ihre Grenze ist erreicht. Sie will sich nicht länger von ihrem Mann unterbuttern lassen.