Die Osterinsel - Ein Paradies in Gefahr

Die Osterinsel - Ein Paradies in Gefahr

Die Osterinsel zählt zu den geheimnisvollsten Orten der Erde. Bekannt ist die Insel vor allem aufgrund der monumentalen Steinskulpturen die sich dort befinden - den sogenannten Moai, die bis heute die Wissenschaft beschäftigen. Wegen seiner mystischen Vergangenheit und Naturschönheiten kommen immer mehr Touristen auf das Eiland mitten im Pazifik, tausende Kilometer vom chilenischen Festland entfernt. Geografisch gehört die Osterinsel zu Polynesien, politisch zu Chile. Nur 5.000 Einwohner hat die Insel, jährlich kommen jedoch bis zu 50.000 Touristen. Dieser Andrang ist ein Problem: Die Behörden fürchten den 'Galapagos-Effekt' - drohende Zerstörung eines Naturparadieses durch Massentourismus. Deshalb will die chilenische Regierung jetzt einen Maßnahmenkatalog verabschieden, der eine Reisegebühr für jeden Touristen in Höhe von 100 US-Dollar beinhaltet. Besucher müssen außerdem ein Rückflugticket vorweisen, auch die Einwanderung auf die Insel vom chilenischen Festland oder aus dem Ausland soll strenger geregelt werden. Ebenso in Planung sind Müll-Recylcing-Anlagen und Öko-Hotels. In Sachen Umweltzerstörung ist die Osterinsel bereits ein gebranntes Kind: Schon vor rund 1.000 Jahren haben die ursprünglichen Bewohner vom Volk der Rapa Nui sämtliche Bäume abgeholzt, die Insel wurde der Erosion ausgesetzt, was zum Untergang der Rapa-Nui-Kultur beigetragen haben könnte. Die Dokumentation 'Die Osterinsel - ein Paradies in Gefahr' stellt die bedrohte Pazifikinsel vor und zeigt, wie sie ihre Umweltprobleme in den Griff bekommen will.

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