Die Öko-Revolution

Die Öko-Revolution

Lange Zeit schien die einzige Alternative zum Konsum im Verzicht zu bestehen. Ein Weg, für den sich nur wenige begeistern können. Doch inzwischen sucht eine neue Generation nach intelligenten Lösungen für eine nachhaltige Zukunft. Drei Vertreter dieser neuen Öko-Revolution porträtiert Frank Jastfelder in seiner Dokumentation. Der Israeli Shai Agassi möchte mit seiner Firma Better Place die Weltherrschaft des Erdöls beenden. Dafür entwickelt er eine Infrastruktur für Elektroautos. Ein Netzwerk aus Lade- und Wechselstationen soll Strom aus erneuerbaren Energiequellen liefern. Bisher ist seine Firma in sechs Ländern aktiv. Auch wenn der ehemalige SAP-Vorstand bis vor wenigen Jahren von Autos keine Ahnung hatte, ist er von seiner Vision überzeugt. Die Münchnerin Claudia Langer war erfolgreiche Chefin einer Werbeagentur. Doch dann verkaufte sie die Firma und gründete die kostenlose Internetplattform Utopia.de. Damit will sie den Verbrauchern Orientierung geben in allen Fragen der Nachhaltigkeit und ihnen, wie sie selbst sagt, 'zeigen, dass es für alles immer eine noch bessere Alternative gibt.' Inzwischen zählt ihr Forum für strategischen Konsum 50.000 registrierte Mitglieder. Und die Französin Hélène Pelosse erzählt nicht ohne Stolz von der Begeisterung, auf die sie als Direktorin der 'Internationalen Agentur für erneuerbare Energien' (IRENA) stößt. Die globale Beratungsstelle will allen Ländern weltweit bei der Umstellung auf erneuerbare Energien helfen. Ein großes Vorhaben, für das die 39-Jährige mitsamt ihrer Familie nach Abu Dhabi umziehen muss. Denn ausgerechnet hier ist die Zentrale von IRENA angesiedelt. Filmemacher Frank Jastfelder begleitet seine Protagonisten auf die Frankfurter Automesse IAA, die Klimawoche in New York City, nach Tel Aviv und Abu Dhabi. Dabei entsteht nach und nach das Bild einer Generation, die mit Pragmatismus, Diplomatie und jeder Menge Selbstvertrauen an der Lösung für eine nachhaltige Zukunft arbeitet.

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