Die Möglichkeit einer Insel

Die Möglichkeit einer Insel

SciFi-DramaE / F / D  

Jérome (Jean-Pierre Malo) Die Drehbuch-Vorlage zu Michel Houellebecqs erstem Spielfilm ist zeitgleich mit seinem gleichnamigen Roman entstanden. Es ist eine komprimierte Fassung mit zwei Zeit- und Handlungsebenen: Die des zeitgenössischen Daniel 1 und die im künftigen Millenium lebenden Klone Daniel 24 und später Daniel 25. In einer ausgedörrten, endzeitlichen Natur lebt Daniel 25 mit seinem Hund Fox und einer abgeschotteten Klause in ständigem Dialog zu seinem Computer. Auf dieser Ebene nimmt er Kontakt auf mit Marie 23, fast scheint es so, als handele es sich um die letzten beiden Menschen auf dem Planeten Erde. Gleichzeitig forscht Daniel 25 nach seinen eigenen Wurzeln. Sein Ahnherr ist Daniel 1, ein Wesen aus dem 21. Jahrhundert, ein Wesen mit längst verloren gegangenen Emotionen. Daniel 1 kehrt als reicher, aber desillusionierter Künstler in den Bannkreis einer Sekte zurück, die sich mit Klonen des erwachsenen Menschen bei gleichzeitiger Übertragung der Erinnerungen beschäftigt. Als der Sekten-Guru stirbt, wird Daniel 1 als dessen Reinkarnation ausgegeben. 'Die Möglichkeit einer Insel', eine französisch-deutsche Kino-Koproduktion mit WDR/Arte, feierte ihre Weltpremiere 2008 auf dem Filmfestival Locarno. Ihr Autor-Regisseur Michel Houellebecq wurde in einer deutschen Kritik wegen seiner Glaubens an die Macht der absoluten Liebe als 'sentimentaler Romantiker' eingeschätzt.

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