Die Meister-Detektive

Die Meister-Detektive

Christoph und Nicola Rath betreiben die "Meisterstraße" - ein Unternehmen, das originelles, echtes und nachhaltiges Handwerk fördert und erhält. Nach Österreich durchsuchen sie nun Hamburg.

Buchbindereien, Schuster, Metzger. Hutmacher, Goldschmiede, Büchsenmacher. Die Schatzsuche der Raths führt sie und uns an Orte und zu Menschen, die ihrem Handwerk mit Hingabe nachgehen.

Die Wohnung der Familie im Stadtteil Harvestehude könnte hanseatischer nicht sein: Hamburger Schiffsdielen, hohe Decken, ein Sammelsurium aus echter Kunst und Krimskrams. Und im Flur ein Rettungsring vom Schanzenflohmarkt.

Doch Christoph und Nicola Rath sehen darin ziemlich österreichisch aus. Das Hemd von Christoph Rath ist blau-weiß kariert. Neben ihm steht seine Frau Nicola in Tracht. Die strahlt übers ganze sommersprossige Gesicht: "Wir gehen gerne auf Flohmärkte. Würden wir unsere Möbel nicht mit Krimskrams aufpeppen, würde das alles hier sehr gediegen wirken." Gediegen, weil alles ziemlich alt und ziemlich wertvoll ist. Und ziemlich österreichisch eben. Denn hinter der weißen Wohnungsfassade in der Marie-Louisen-Straße Nummer Zwei wohnen zwei Wiener und ihre fünf Kinder. Sie sind auf Schatzsuche in Hamburg. Eigentlich wollten sie nur ein halbes Jahr bleiben, jetzt sind sie mit Sack und Pack und Kind und Kegel von der Donau an die Elbe umgesiedelt.

Christophs Familie stellt Lüster her in vierter Generation. Das Meisterstück seines Großvaters hängt in der Metropolitan Opera in New York. Genauer gesagt: Die Kopie hängt dort. Das Original hängt über dem Esstisch in der Marie-Louisen-Straße Nummer Zwei.

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