Die Macht des Wissens: Marie Curie in Paris

Die Macht des Wissens: Marie Curie in Paris

Lange bevor Marie Curie dem guten Ruf der Pariser Universität folgte, zieht es Studenten aller Länder nach Paris. Bereits Mitte des 13. Jahrhunderts beträgt deren Zahl nicht weniger als 20.000. Das erste College, initiiert von Robert von Sorbonne und erbaut mit königlichen Mitteln, öffnet 1257 seine Pforten. Wenig später erlebt die Universität zu Paris ihre erste Blütezeit und agiert bereits damals völlig .. Innerhalb der letzten sieben Jahrhunderte war die Institution nicht nur in politische Konflikte involviert, sondern oftmals deren Auslöser wie zuletzt 1968.
Curies erste wissenschaftliche Präsentation kommt zu spät. Ein Physiker aus Berlin ist schneller und veröffentlicht vor ihr eine Arbeit über die Uranstrahlung. Ruhm, Ehre und Anerkennung sind ihr egal, doch das Geld, das nur mit Veröffentlichungen zu verdienen ist, hätte Marie Curie im Frühjahr 1898 für ihre weiteren Forschungen dringend nötig gehabt. Die hochbegabte Best-Absolventin der Sorbonne arbeitet gemeinsam mit ihrem Mann Pierre unter wahrlich erbarmungswürdigen Verhältnissen mit rückständiger wissenschaftlicher Ausrüstung. Dennoch - mit ungeheurer Zähigkeit, Fleiß und Disziplin findet und erforscht sie geheimnisvolle, strahlende Elemente, die sie und Pierre später einmal weltberühmt machen sollen ...
Ab 1922 ist sie Mitglied der Akademie für Medizin und sucht nach medizinischen Nutzungsmöglichkeiten radioaktiver Substanzen. Am 4. Juli 1934 stirbt sie an Leukämie infolge ihrer hochdosierten und langjährigen Kontakte mit radioaktiven Elementen. Die Särge von Marie und Paul Curie werden 1995 ins Pantheon in Paris überführt. Sie ist damit die erste Frau, die aufgrund großer Verdienste ihre letzte Ruhestätte unter der berühmten Kuppel findet.

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