Die Letzten ihrer Art: Die Bucht der Blauwale

Die Letzten ihrer Art: Die Bucht der Blauwale

"Es glaubt sich so leicht, dass uns das Aussterben des Dodo hat trauriger und klüger werden lassen, aber einiges deutet darauf hin, dass wir lediglich trauriger und besser informiert sind.", schrieb Douglas Adams in seinem Buch "Last Chance to See".
In der legendären BBC-Reihe machen sich der Biologe Mark Carwardine und Stephen Fry auf den Spuren Adams' auf die Suche nach den gefährdetsten Tieren unseres Planeten.
Das Cortez-Meer, auch Golf von Kalifornien genannt, liegt zwischen dem mexikanischen Festland und der kalifornischen Halbinsel. Hier wollen Stephen Fry und Mark Carwardine Blauwale beobachten, die ebenfalls auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere stehen. In San Ignacio, dem ersten Stopp dieser Etappe, treffen sie erst einmal auf Grauwale, die allgemein als die "freundlichsten Wale der Welt" gelten. Sie suchen die Nähe des Menschen und lassen sich sogar streicheln. Die beiden Weltreisenden beteiligen sich an einem Seelöwen-Forschungsprojekt. Stephen Fry erhält die Aufgabe, Seelöwenkot zu untersuchen. Das Ergebnis der Analyse soll dem Forscherteam Aufschluss über die Rolle der Seelöwen im Ökosystem liefern. Weniger eklig, dafür aber umso gefährlicher, findet Stephen Fry seine Aufgabe beim nächsten Stopp der Reise: Walhaie sollen vermessen und es soll ihnen eine DNS-Probe entnommen werden. Die Leiterin des Forschungsprojekts ist übrigens nicht nur eine Spezialistin auf diesem Gebiet, sondern auch "Miss Baja California". Anschließend gehen Stephen Fry und Mark Carwardine an Bord der "Horizon". Deren Kapitän soll die beiden Engländer endlich zu Blauwalen bringen. Doch zunächst lernen sie einen Riesenkraken kennen, einen Humboldt-Kalmar, den die örtlichen Fischer schlicht den "Roten Dämonen" nennen. Diese Krakenart vermehrt sich in rasender Geschwindigkeit und ist so aggressiv, dass sie angeblich auch Fischer und Taucher angreift. Fachleute schätzen ihre Zahl auf Abermillionen, auch dies ist eine Folge sich verändernder Umwelteinflüsse. Der krönende Abschluss der Weltreise aber ist der Anblick eines majestätischen, riesengroßen Blauwals. Es gibt sie also noch! Mark Carwardine und Stephen Fry haben es geschafft, sie sehen Blauwale in freier Wildbahn. Und Stephen Fry hofft innig, dass alle ihr Mögliches tun, dass dies auch so bleibt.

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