Die letzte Pointe

Die letzte Pointe

Kurz vor ihrem 90. Geburtstag ist Gertrud noch immer beneidenswert vital und selbständig. Seit dem Tod ihres Mannes, der ein bekannter Musiker war, lebt sie allein in einer grossen Villa mit Garten. Tochter Chantal , die Pfarrerin ist, ruft ihre Mutter jeden Morgen an, um zu hören, wie es ihr geht. Enkeltochter Meret probt mit ihrer Band, deren Sängerin sie ist, regelmässig in Gertruds Keller. Merets Bruder David kümmert sich kaum um seine Grossmutter, ihm sind seine Geschäfte wichtiger. Doch seine Frau Alice (Anikò Donàth) spekuliert darauf, dass er einmal Villa und Garten erbt.

Gertruds grösste Angst ist es, dement zu werden. Umso schockierter ist sie, als ein eleganter Engländer namens George bei ihr auftaucht, weil sie ihn angeblich auf einer Dating-Plattform für Senioren angeschrieben und zum Tee eingeladen habe. Da Gertrud sich an nichts erinnern kann, ist für sie der Moment gekommen: Sie möchte ihrem Leben ein selbstbestimmtes Ende setzen, solange sie dazu noch in der Lage ist. Sie bittet ihren Hausarzt, ihr ein Rezept für das Sterbemittel auszustellen. Doch dieser verschreibt ihr stattdessen ein Antidepressivum. Also wendet sich Gertrud an eine Sterbehilfe-Organisation.

Die Familie hat keine Ahnung von Gertruds finalem Vorhaben. Stattdessen wird vermutet, dass es sich bei George um einen Heiratsschwindler handeln könnte. Um ihre Absicht weiterhin zu verheimlichen, stellt Gertrud ihren Sterbehelfer Balz als neuen Gärtner vor. Der kann ihr jedoch nur helfen, solange sie noch zurechnungsfähig ist, und rät ihr, die entsprechenden Abklärungen zu machen.

Als sich Balz ausgerechnet in Meret verliebt und der englische Verehrer ihr weiter hartnäckig den Hof macht, beschliesst Gertrud, nochmals eigene Wege zu gehen...

Bewertung

0,0   0 Stimmen