Die Kriegerinnen der Wikinger

Die Kriegerinnen der Wikinger

Seit Beginn der wissenschaftlichen Erforschung der Wikinger sind Forscher davon ausgegangen, dass es bei den Wikingern nur männliche Krieger gegeben habe. Nach neueren Untersuchungen an Knochen aus einem älteren archäologischen Fund im schwedischen Birka muss das Bild der Wikingerfrau und ihrer Rolle in der Gesellschaft grundlegend revidiert werden. Birka war zur Zeit der Wikinger eine wichtige Handelsmetropole. Unter Tausenden Gräbern vor der Befestigung Birkas befindet sich das Kammergrab eines großen Wikingerkriegers - erkennbar an den reichen Beigaben: zwei Pferde, Schilden, Schwert, Axt sowie Pfeile und Speere mit Metallspitzen. Jetzt hat ein Team schwedischer Genetiker und Archäologen nachgewiesen, dass es sich bei dem "Krieger" um eine Kriegerin handelt. Begleitet von Interviews mit führenden Wikinger-Experten, erzählt dieses Doku-Drama die fiktive Geschichte der 20-jährigen Wikingerfrau Signe, die im 10. Jahrhundert in Schweden lebt. Auf der Jagd nach dem Mörder ihres Vaters begibt sich die junge Frau auf eine abenteuerliche Reise bis in das heutige Russland. Ihre engste Gefährtin ist das Sklavenmädchen Malusha, das Signe aus einer Notsituation befreit hat. Nachdem sie den Mord an ihrem Vater in einem Zweikampf auf Leben und Tod gerächt hat, kehrt Signe als erfolgreiche Kriegerin und Händlerin nach Schweden zurück. Am Ende ihres Lebens erhält sie die höchste Ehre, die es in der Wikingerwelt gibt: eine aufwendige Bestattung. Genau wie die Kriegerin, die man im Heldengrab von Birka gefunden hat.

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