Die Kinder von Indersdorf

Die Kinder von Indersdorf

DokumentationDeutschland  

Jedes Jahr treffen sich im Kloster Indersdorf bei Dachau Menschen aus Israel, Polen, England und vielen anderen Ländern der Welt. Sie wollen den Ort wiedersehen, der für sie in ihrer Kindheit eine Wende in ihrem Leben bedeutet hat.

Hier wurde 1945 von der UNO unter US-Aufsicht ein Heim errichtet, das Kinder ohne Eltern - jüdische Kinder aus Konzentrationslagern genauso wie Kinder von Zwangsarbeitern - medizinisch und psychologisch versorgen sollte. Unter der Leitung der Sozialpädagogin Greta Fischer wurden hier in einer Zeit, in der die deutsche Gesellschaft über das Geschehene schwieg, Therapien für die meist tief traumatisierten Kinder entwickelt.

Über 300 Kinder lebten dort zeitweise, bis man entweder Angehörige oder Pflegefamilien gefunden hatte, bis sie in ihr Heimatland oder nach Israel geschickt werden konnten.

Die Filmautorin dokumentiert die persönlichen Schicksale von Erwin Farkas, Samuel Reinstein und Ester Katz, die sich dieses Jahr im Kloster Indersdorf wiedertreffen, ihre Erinnerungen an ihre Zeit dort ebenso wie die Befreiung aus dem erlebten Leid.

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