Die Kinder und der Mond

Die Kinder und der Mond

Der zehnjährige Anouar lebt seit sieben Jahren mit seiner kleinen Schwester Sahar und seiner Mutter Mahvash in den Niederlanden. Seit ihrer Flucht aus dem Iran warten sie auf den Vater. Eines Tages klingelt das Telefon und Mahvash erfährt, dass ihr Mann tot ist. Für sie bricht die Welt zusammen und sie ist eine Zeit lang unfähig, sich um ihre Kinder zu kümmern. Doch Anouar ist groß genug, um seine kleine Schwester aufzuheitern. Genau wie früher mit seinem Vater schaut er sich mit ihr den Sternenhimmel an und erzählt vom Mond, der jedem Trost bringt. Aber Sahar wird noch trauriger, weil der Abstand zum Mond so groß ist. So beschließt Anouar, den Mond für sie einzufangen. Er klettert aufs Dach - und hat wider Erwarten Erfolg! Auf diese Weise kehrt das Licht in ihr Zuhause zurück. Sahar ist überglücklich und behandelt den Mond wie eine ihrer Puppen. Aber ohne den Mond fangen die Welt und die Menschen an, sich zu verändern. Anouar begreift, dass sein Diebstahl die seltsamsten Folgen haben könnte, zumal das Licht des Mondes zu Hause mit jedem Tag schwächer wird. Ob er krank ist? Als Sahar mit dem Mond von zu Hause wegläuft, braucht Anouar dringend die Hilfe seiner Mutter. Sie müssen wieder eine Familie werden, um zusammen zu trauern und dem Mond seinen Platz am Himmel zurückzugeben.

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