Die Hyänen vom Mara Fluss

Die Hyänen vom Mara Fluss

Tag und Nacht folgen die US-amerikanischen Biologinnen Chantal und Karen dem Talek Clan dem größten Hyänenrudel in der kenianischen Masai Mara. Dabei entdecken sie Verblüffendes: Unter Tüpfelhyänen besetzen die Weibchen die oberen Ränge. Die Männchen leben in Demut und kuschen selbst noch vor dem rangniedersten Weibchen. Bereits seit vielen Jahren beobachten Wissenschaftler im Auftrag der Michigan State University die Hyänenclans der Masai Mara. Die Forscher fanden heraus, dass ranghohe Weibchen einen höheren Spiegel am männlichen Geschlechtshormon Testosteron im Blut haben als ihre männlichen Artgenossen. Ihre Geschlechtsorgane wachsen zu einem penisartigen Gebilde aus, so dass sie äußerlich kaum von den Männchen zu unterscheiden sind. Je höher der Rang der Mutter, desto höher die Stellung des Kindes. Einem Jungtier von hoher Abstammung wird stets der Vorrang beim Fressen gewährt selbst deutlich ältere Tiere haben zu warten. Wenn alljährlich im Sommer über zwei Millionen Gnus und Zebras aus der Serengeti in die Masai Mara wandern, beginnt für die Hyänen die Zeit des Überflusses. Dann zeigt sich, dass Hyänen ganz anders sind als ihr Ruf: Statt hinterlistig Löwen die Beute zu stehlen, erweisen sich Hyänen als erfolgreiche Jäger, an deren Beute sich umgekehrt der 'König der Tiere' nur allzu gern bedient. Bei der Jagd arbeiten die Mitglieder des Hyänenclans perfekt zusammen. Der Film räumt auf mit dem Bild der 'blutrünstigen, feigen' Hyäne. Er zeigt vielmehr kühne Jäger mit einem faszinierenden Sozialverhalten in vielen Facetten.

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