Die Heimkehrer: Chang wagt Korea

Die Heimkehrer: Chang wagt Korea

Chang liebt koreanische Seifenopern, koreanisches Essen und er liebt es, seiner Mode ein koreanisches Gesicht zu geben. Und trotzdem: Der Kölner Modedesigner ist seit Jahrzehnten nicht mehr in seiner alten Heimat Südkorea gewesen. Als Kind ist Chang mit seinen Eltern nach Deutschland gekommen. Sein Vater, ein Judomeister, sollte hier unter anderem Trainer der Judo-Olympiamannschaft werden. 'Dass mein Vater mich wegen seiner Karriere aus meiner geliebten Heimat gerissen hat, dafür habe ich ihn lange gehasst', erzählt Chang. 'Und ich fing an, Korea zu hassen, weil ich mich von dem Land im Stich gelassen gefühlt habe.' So entstand eine Hass-Liebe, die dazu geführt hat, dass Chang seine alte Heimat lange nicht sehen wollte. Erst mit 40 fing er an, ernsthaft über eine Rückkehr nachzudenken. 'Je älter man wird, desto größer wird der Wunsch oder die Sehnsucht, zu den Wurzeln zurückzukehren', sagt Chang. Für Weltweit macht sich Chang auf nach Südkorea und er hat eine Mission: Er will Frieden schließen mit der alten Heimat und vielleicht auch mit seinem Vater. Dabei trifft er nicht nur auf die bunte schrille Welt von Seoul, auf Mode und Schauspieler, sondern auch auf das Dorf, in dem er einst geboren wurde. Dort besucht er das Grab seiner geliebten Großmutter. Die WELTWEIT-Reporterinnen Rebecca Gudisch und Gönke Harms begleiten Chang auf seiner spannenden Reise nach Südkorea - wird es ihm gelingen sich mit seinem Vater auszusöhnen?

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