Die Grundschüler

Die Grundschüler

Die Schulen in Deutschland stehen in der Kritik: Die Kinder würden zu früh und zu stark unter Druck gesetzt, Integration und Chancengleichheit seien mangelhaft. Björn, Jamilia, Lennard und Veronica sind vier Grundschüler an der Gemeinschaftsgrundschule in Köln-Poll. Björns Eltern sind arbeitslos und kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten. Jamilia lebt allein mit ihrer Mutter, die ganztags als Kindergärtnerin arbeitet und deshalb nur wenig Zeit für ihre Tochter hat. Lennard hat noch drei ältere Geschwister, die alle hochbegabt sind. In Veronicas Familie wird meist nur Italienisch gesprochen, und deshalb kann sich Veronica nur schlecht auf Deutsch verständigen. Schon das erste Grundschuljahr verläuft für Björn, Jamilia, Lennard und Veronica nicht reibungslos: Björn hat 256 Fehlstunden im Zeugnis stehen, Jamilias Mutter ist gestresst von ihrem Ganztagsjob und der Erziehung ihrer selbstbewussten Tochter, der überdurchschnittlich begabte Lennard findet keine Freunde in der Klasse, und Veronica wird zur Außenseiterin. Die Klassenlehrerin Michaela Durdel versucht allen Kindern gerecht zu werden. Das ist nicht einfach. Die Gemeinschaftsgrundschule hat ein besonderes Konzept: Alle Schüler, auch Hochbegabte und Kinder mit Lernstörungen, werden gemeinsam und jahrgangsübergreifend unterrichtet. Eine Sonderpädagogin unterstützt die Klassenlehrer. Als Veronica von Jamilia gemobbt wird und Björns Eltern zwangsgeräumt werden, verschärft sich der Druck für die Schüler. Der Dokumentarfilm 'Die Grundschüler' von Beatrix Wilmes begleitet vier Grundschüler vom Tag der Einschulung bis zum Ende der vierten Klasse. Er zeigt, wie die Kinder trotz aller Hindernisse ihren eigenen, oftmals überraschenden Weg ins Leben finden.

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