
Die größten Flüsse der Erde: Der Nil

Mit seinen mehr als 6.800 Kilometern Länge wetteifert der Nil mit dem Amazonas um den Rang als längster Fluss der Welt. Der afrikanische Strom speist sich aus einer Vielzahl von Flüssen, die in den Bergen Ruandas und Ugandas entspringen. Auf seinem Weg vom Äquator bis zum Mittelmeer bietet der Fluss einer vielfältigen Tierwelt ein Zuhause: von Vögeln und Fischen bis hin zu Nilpferden, Krokodilen und Elefanten. Und auch die Landschaften am Ufer des Nils verändern sich ständig. Nach seinen Ursprüngen im Hochland durchfließt er die Weiten der Savanne, die riesige Sumpflandschaft des Sudd im Sudan und begibt sich schließlich auf seine letzte und schwierigste Etappe: durch die Sahara. Dort ist er das einzige Gewässer weit und breit. Ohne ihn wäre die Hochkultur der alten Ägypter niemals entstanden, und auch heute noch könnte die Millionenstadt Kairo ohne den Nil nicht überleben. Doch die Bevölkerungsexplosion im Nildelta lässt das Wasser immer knapper werden. Wie lange wird der Fluss die Menschen dort noch ernähren können?