Die Gräfin von Hongkong

Die Gräfin von Hongkong

Die exilrussische Gräfin Natascha (Sophia Loren) schlägt sich in der britischen Kronkolonie Hongkong als Edelprostituierte durch. An Bord eines vor Anker liegenden Schiffes lernt sie den milliardenschweren Öl-Erben Ogden Mears (Marlon Brando) kennen und ergreift die Gelegenheit beim Schopfe. Sie versteckt sich im Schrank seiner Kabine, um auf diese Weise illegal in die USA einzureisen. Der verdutzte Odgen entdeckt die blinde Passagierin und ist nicht amüsiert. Als hochrangiger US-Diplomat darf er sich unter keinen Umständen mit einer Dame zweifelhaften Rufs sehen lassen. Während er nach einem Ausweg aus dieser peinlichen Situation sucht, legt das Schiff ab. Zähneknirschend teilt Odgen nun die Kabine mit der launischen Gräfin. Bis zur nächsten Station in Honolulu muss das Problem aber gelöst werden, denn hier kommt Odgens Noch-Ehefrau Martha (Tippi Hedren) an Bord. Um Natascha zu helfen, arrangiert er eine Scheinehe mit seinem Kammerdiener Hudson (Patrick Cargill) - doch damit fangen die eigentlichen Komplikationen erst an. In all dem Chaos wird Odgen bewusst, dass er Natascha liebt und mit ihr zusammenleben will. Doch dafür muss er seine eben begonnene Karriere als Botschafter opfern. Die Idee zu dieser romantischen Komödie, die sein letzter Film werden sollte, entwickelte Charlie Chaplin schon zu Beginn der 30er Jahre während einer Asienreise. Mit 'Die Gräfin von Hongkong' realisierte der große Komiker zugleich seinen ersten Farbfilm, bei dem er Regie führte, das Buch schrieb, die Musik komponierte und sogar einen kurzen Auftritt als Stuart absolvierte. Megastar Marlon Brando und die italienische Diva Sophia Loren zeigen sich von einer ungewohnten Seite. In den glänzend besetzten Nebenrollen sind Margaret Rutherford alias Miss Marple und Chaplins Tochter Geraldine zu sehen. Und wenn Patrick Cargill als tollpatschiger Kammerdiener Slapsticks mit einer Bettdecke vollführt, dann werden leise Erinnerungen an Chaplins unvergessliche Figur des Tramps wach.

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