Die Geheimnisse der Wolkenkrieger

Die Geheimnisse der Wolkenkrieger

Die Chachapoya lebten von etwa 800 bis 1.500 nach Christus in den Anden und im Amazonasraum des heutigen Perus. Sie waren hochgewachsen und hellhäutig, deshalb wurden sie auch die 'weißen Indianer' genannt. In der Geschichtsschreibung werden sie von spanischen Chronisten erstmals im Zusammenhang mit den Inkas erwähnt, die gegen Anfang des 15. Jahrhunderts die Jagdgründe der Chachapoya eroberten und sie nach langen, erbitterten Zermürbungskämpfen durch zahlenmäßige Überlegenheit unterwarfen. Den letzten Feldzug gegen die Chachapoya führte um 1475 der Inka Tupac Yupanqui an. Die Dokumentation begleitet ein Team aus Historikern, Archäologen, Höhlenforschern und Bergführern bei ihrer Suche nach Resten dieser präkolumbianischen, kaum bekannten Kultur. Vor einigen Jahren fanden Archäologen Beweise dafür, dass die Chachapoya bereits zu Beginn unserer Zeitrechnung einen hohen Zivilisationsgrad erreicht hatten. Sie beherrschten eine ausgereifte Textil- und Goldschmiedekunst, und vor allem errichteten sie eine der beeindruckendsten Festungen des präkolumbianischen Perus. Die kolossale Ruinenanlage der Festung Kuelap ist noch heute zu sehen. Auch ihre Begräbniskultur war einzigartig: Ihr Kennzeichen sind die 'purunmachus' ('alte Männer') genannten Sarkophagskulpturen aus Lehm, die meist aufrecht stehend und aneinander gedrängt in natürlichen oder von Menschenhand in den Fels gehauene Nischen in schwindelerregender Höhe zu finden sind. Daneben gibt es die 'chullpas', kleine, mit Ornamenten verzierte Mausoleen aus verputztem und bemaltem Mauerwerk. Auch Felsmalereien von Raubkatzen, Lamas, Menschen und geometrischen Motiven zeugen von der Zivilisation der Chachapoya. Mit atemberaubenden Bildern bietet die Dokumentation einen exklusiven Zugang zu den archäologischen Fundstätten dieser ausgestorbenen Kultur.

Bewertung

0,0   0 Stimmen