
Die fröhliche Wallfahrt - HEIMATNACHT
Die schöne Sennerin Maria hat alle Tiere heil und gesund von der Alm zurückgebracht. Als Dank möchte sie die Wallfahrt nach Maria Kranz zur Gnadenmutter mitmachen. Auf ihrem Weg kommt sie in das Haus des Pfarrers von Kirchberg, der das fromme Mädchen sofort zur Fahnenträgerin kürt. Mit dieser Wahl möchte er endlich den Streit um dieses Ehrenamt in seinem Dorf beenden. Als Maria in der Scheune des Pfarrers übernachtet, wird sie von dem Großbauernsohn Franz überrascht. Schleunigst sucht sie das Weite, aber der attraktive Bursche verfolgt sie unerkannt, um ihren Schlaf draußen auf dem Feld zu bewachen. Am frühen Morgen versammelt der Pfarrer seine Wallfahrer um sich. Nur der Moosrainer, genannt Dipferl, ein in die Jahre gekommener unbeweibter Schwerenöter, dem man etliche uneheliche Kinder nachsagt, fehlt trotz heiliger Schwüre. Vor allem aber fehlt dem Pfarrer seine Fahnenträgerin. Enttäuscht über sie, lässt er jetzt einem anderen die Ehre. Und während die Prozession sich singend in Gang setzt, wird Maria, die schöne Sennerin, von der Sonne viel zu spät geweckt. Sie muss also allein wallfahrten, d. h. begleitet vom hartnäckigen Franz, der sich mehr und mehr in sie verliebt. Und auch Maria bleibt trotz aller Willensanstrengungen nicht ganz gleichgültig. Bei einer Wallfahrt zur Gnadenmutter von Maria Kranz kommt es bis zum allfälligen mehrfachen Happyend zu turbulenten Ent- und Verwicklungen unter den Wallfahrenden, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen auf den Weg gemacht haben. Genre-Spezialist Ferdinand Dörfler inszenierte diesen Spaß nach der eigenen Drehbuchadaption der Peter Rosegger-Novelle 'Die Fahnenträgerin'. Ferdinand Dörfler, Münchner Regisseur, Filmproduzent, Drehbuchautor, Kinobesitzer (des Atlantikpalasts und der Filmburg in München) und zeitweiliger Pächter, Direktor und Schauspieler des 1904 gegründeten Münchner Volkstheaters, war ein ausgesprochener Genrespezialist.