Die Frau, die im Wald verschwand

Die Frau, die im Wald verschwand

"Dieser Film", sagt Regisseur Oliver Storz, "ist ein Blick hinter die Kulissen einer bürgerlichen Wohlanständigkeit in das Dunkel des Verbotenen, und da gibt es alles von der Romantik heimlicher Liebe bis zur Obsession des Perversen."

In "Die Frau, die im Wald verschwand" geht es um unterdrückte erotische Momente, aber in erster Linie um Verdrängung. Regisseur Oliver Storz: "Das eine geht mit dem anderen zusammen. Das war sehr typisch für die Zeit. Als Heranwachsender habe ich bemerkt, dass sich die Erwachsenen über ihre Vergangenheit eine bestimmte Version zurechtgelegt haben, die sie nach einer Weile selber glaubten. Das ist eine menschliche Eigenschaft, jeder von uns möchte ja besser dastehen, als er es wirklich tut. Auch Gerd Vorweg, der Oberbürgermeister, kann nur noch mit der Version leben, die er sich zurechtgelegt hat. Und dann kommt dieser Fremde und zerstört seine geschönte Biografie."

Der deutsche Schauspieler Matthias Brandt wird am 7. Oktober 60 Jahre alt. "Die Frau, die im Wald verschwand" ist der erste von insgesamt zehn Filmen, die 3sat anlässlich seines Geburtstages zeigt. Der letzte Beitrag dieser Filmreihe ist am Freitag, 15. Oktober, um 23.55 Uhr "Die Tochter des Mörders".

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