Die Flucht nach Hollywood

Die Flucht nach Hollywood

Der Däne Lars Munck zeichnet Storyboards für Filme. Das Zeichnen eigener, selbst erdachter Welten war für ihn schon als Kind eine Art 'Rettungsanker', denn als hörender Sohn gehörloser Eltern war er ihr Bindeglied zur hörenden Welt und musste sehr früh Verantwortung übernehmen. Hand in Hand damit ging die Erfahrung großer Einsamkeit und Verunsicherung. Frei und doch aufgehoben fühlt er sich nur, wenn er zeichnet. Und seine Zeichnungen und Animationen sind ein wichtiger Bestandteil dieses Dokumentarfilms. In Dänemark ist Lars Munck ein anerkannter Künstler, aber seine Sehnsucht gilt Hollywood, einer Welt, die er eigentlich nur aus dem Fernsehen kennt. Sein Ziel ist es, das Storyboard für einen US-Blockbuster zu machen, und in dieses Abenteuer stürzt er sich kopfüber und ziemlich naiv. Sein Traum vom kreativen Paradies Hollywood endet auf dem ultraharten Pflaster der Stadt des Glitzers, die äußerst unromantisch, zynisch, ehrgeizig und mitleidlos mit den Träumern umspringt. Lars wird immer mehr auf sich selbst zurückgeworfen und mit seinen tiefen existenziellen Zweifeln konfrontiert Die Reise, die er auf der Suche nach dem großen Erfolg angetreten hat, wird zu einer überraschend introspektiven Erfahrung, die ihn zwingt, den Blick auf sich selbst zu richten und darauf, warum er keinen Platz in dieser Welt zu finden scheint.

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