Die FeiertagsTornados

Die FeiertagsTornados

Himmelfahrt 1979, es ist der 24. Mai. Der Tag in Prestewitz bei Großenhain beginnt ruhig. Doch urplötzlich ändert sich das Wetter. Ein Sturm zieht auf und dann fliegen fünf Mähdrescher durch die Luft - jeder 7,5 Tonnen schwer. Häuser werden abgedeckt. Die Werkstätten der damaligen LPG sind nur noch ein Trümmerhaufen. Woher kommen nur diese Kräfte? Noch heute denken Prestewitzer mit Schrecken an diesen Tag. Sie hatten Angst um ihr Leben. Wie verarbeitet man das? Pfingstmontag 2010, es ist wieder ein 24. Mai. Ein Meteorologe des deutschen Wetterdienstes sitzt in Leipzig vor seinen Computern, sieht die Tornadogefahr und kann dennoch die Bevölkerung nicht vorwarnen. Warum diese Ohnmacht? An diesem Pfingstmontag rasen mindesten sechs Tornados über Sachsen und Sachsen-Anhalt. Wie ist das möglich? Besonders schlimm trifft es Großenhain: Menschen, die beim Kaffeetrinken saßen, werden durch den Tornado gegen ihre Schrankwände gedrückt und Dächer sind in nur wenigen Sekunden komplett abgedeckt. Wie geht es danach weiter? Arne Voigts besucht Sturmexperten und betroffene Familien und spricht mit ihnen über das Erlebte. Für den 30-jährigen Arne Voigts ist diese Sendung eine neue Herausforderung. Bislang kennen ihn die MDR-Zuschauer vor allem aus der Nachmittagssendung 'Hier ab vier'. Dort gehört er zum Reporterteam. Die Sendung zeigt einfühlsame und bewegende Gespräche an den Orten des Geschehens. Arne Voigts ist auf den Spuren von Stürmen, die Hab und Gut vernichten und Neuanfänge oft sehr schwer machen können.

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