Die ersten Windsors

Die ersten Windsors

George V. wurde am 3. Juni 1865 als George Frederick Ernest Albert von Sachsen-Coburg und Gotha geboren und bestieg nach dem Tod seines Vaters, Edward VII., im Jahr 1910 den englischen Thron. Bis zu seinem Tod am 20. Januar 1936 war er König des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland und Kaiser von Indien. George V. war der letzte britische Monarch aus dem Hause Sachsen-Coburg und Gotha, dessen Namen er 1917 in 'Haus Windsor' änderte, um die Offensichtlichkeit seiner deutschen Herkunft abzuschwächen, standen sich doch England und Deutschland im Ersten Weltkrieg als Gegner gegenüber. Entgegen aller Erwartungen konnte der konservative Herrscher, der mitten im viktorianischen Zeitalter geboren und aufgewachsen war, das britische Königshaus in vielerlei Hinsicht erneuern und modernisieren. Als George V. 1935 gemeinsam mit seiner Frau Queen Mary, die er 1893 geheiratet hatte und die ebenfalls aus einem deutschen Adelshaus stammte, sein 25-jähriges Thronjubiläum feierte, war die Monarchie in Großbritannien beliebter denn je. Zum Vater taugte George V., der fünf Söhne und eine Tochter hatte, offensichtlich weniger. Sein zweitältester Sohn Bertie, der als George VI. seinem Bruder Edward VII. nach nur zehnmonatiger Amtszeit auf den Thron folgte, machte die schwierige Beziehung zu seinem Vater für sein Stottern verantwortlich. Als Großvater zeigte sich George V. wiederum sehr liebevoll: Er unterhielt eine sehr innige Beziehung zu seiner Enkeltochter Elizabeth, die 1953 zur Königin von England gekrönt wurde und von ihm sein Stilbewusstsein und seine Einsatzbereitschaft erbte.

Bewertung

0,0   0 Stimmen