Die Entführung des Baron Empain

Die Entführung des Baron Empain

DokumentationB / F  

Das Wirtschaftsmärchen der Empain-Dynastie beginnt mit Edouard Louis Joseph Empain, einem Lehrersohn aus dem belgischen Beloeil, der sich mit visionären Geschäften in der ganzen Welt ein riesiges Vermögen schuf. Er baute die Stadt Heliopolis in Ägypten, war als Finanzier an der Entwicklung der Pariser Metro entscheidend beteiligt, unterstützte König Leopold II. bei der Kolonialisierung im afrikanischen Kongo und wurde unter König Albert I. nach seinem Militärdienst im Ersten Weltkrieg in den Generalsstand erhoben. In den nächsten 100 Jahren folgte ein wehleidiger, ein genussfreudiger, ein religiöser und ein ungeliebter Baron sowie einige überraschende Baroninnen.
Mit der Entführung des letzten Empain-Barons Edouard-Jean am 23. Januar 1978 kommt die Erfolgsgeschichte der Empain-Dynastie auf unerwarteter Weise zu einem glanzlosen Ende. Als die Empain-Gruppe 1967 unter Baron Edouard-Jean Empain die Schneider-Gruppe - ein Juwel der französischen Industrie - gegen den Willen des französischen Staates übernimmt, schafft sich das Unternehmen neue Feinde.
Am 23. Januar 1978 wird der Großunternehmer in Paris entführt. Nach knapp zwei Monaten kommt er frei, ohne dass das geforderte Lösegeld von umgerechnet zwölf Millionen Euro gezahlt wurde. Seine Familie sowie Geschäftspartner haben den Baron insgeheim bereits abgeschrieben, wodurch es nach seiner überraschenden Freilassung zu einem dramatischen Bruch zwischen ihm und dem Familienunternehmen kam.
Die Dokumentation verfolgt die Geschichte der Familiendynastie über sechs Generationen zurück und lässt Edouard-Jean Empain über seine Vorfahren, seine Entführung und ihre traumatischen Folgen berichten.

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