Die Einwanderer

Die Einwanderer

Susie und Will aus Wales, Viki und Dominic aus Brüssel, aber auch Yacoub aus Kuwait City: sie alle haben etwas gemeinsam: Ihnen geht es gut; sie sind erfolgreich. Dennoch: Sie entscheiden sich für den großen Wechsel; für Deutschland als "neue Heimat". Waren bis vor kurzem noch andere europäische Zielgebiete für solvente Kosmopoliten als neue Heimat attraktiv - für die Briten vor allem die Abruzzen in Italien oder das Loire-Tal in Frankreich -, so löst Deutschland zunehmend Länder wie Frankreich, Spanien und Italien als Traumziel ab.

Die modernen Einwanderer stehen für einen Trend. Sie sind die ersten einer wachsenden Zahl von Menschen, die mit Hilfe von Internet und Social Media ihr Leben planen. Ihre Computerarbeitsplätze machen sie unabhängig und sie nutzen diese neue Freiheit, um die Zukunft nach ihren Wünschen zu gestalten. Die Überraschung: Ihre Recherchen bringen diese Weltbürger immer häufiger in den Südwesten Deutschlands, insbesondere in den Hunsrück und die Moselregion.

Zwei Jahre lang begleitete SWR-Autorin Monika Kirschner mit ihrem Kamerateam Menschen, für die die rheinland-pfälzische Provinz das "auserwählte Einwanderungsland" ist. Die Reportage begleitet die Migranten bei ihrem Aufbruch in ihr neues Leben in der deutschen Provinz und stellt immer wieder die Frage: "Warum ausgerechnet der äußerste Westen Deutschlands?" Die Neubürger sprechen zunächst kein Deutsch, kommen aus sehr unterschiedlichen Gründen, aber sie machen erstaunlich ähnliche Erfahrungen.

Ihre Schicksale zeugen von besonderem Mut, viel Humor und großen Einsatz. Es geht dabei um Abschied in vielerlei Form, aber auch um Sehnsucht und Aufbruch in eine neue, unbekannte Zukunft. Nicht alles geht gut, dennoch fühlen sich die Neu-Deutschen in ihrer gewagten Entscheidung mehrheitlich bestätigt.

Dem Zuschauer vermittelt ihr "fremder Blick" überraschende An-Sichten auf und über unser Land.

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