Die Dacia-Reise

Die Dacia-Reise

Das unbeschwerte und humorvolle Rumänien-Porträt zeigt die Wandlung des Landes vom Kommunismus zum Kapitalismus. Es betrachtet diese Wandlung anhand eines seiner wichtigsten Sinnbilder: dem Auto 'Dacia'. Der Film begleitet verschiedene Generationen von Rumänen, von den Nostalgikern bis hin zu den jungen Unternehmern, gezeigt wird die gegenwärtige Metamorphose der Rumänischen Gesellschaft. Die Verknüpfung zwischen all den verschiedenen Geschichten ist dabei immer der Dacia: einst Symbol der ehrgeizigen Bestrebungen der kommunistischen Wirtschaft - heute Spiegelbild der neuen globalen Ökonomie. 1999 wurde Dacia von Renault übernommen und ist derzeit deren meist verkaufter Wagen auf neu erschlossenen Märkten. Der erste Dacia lief während der Ceaucescu-Ära 1968 in Pitesti vom Band. Im Wesentlichen war das Auto das Ergebnis eines großen Traumes: Rumänien zu modernisieren, es absolut selbstständig und unabhängig vom Ausland zu machen. In Wirklichkeit erfüllte sich dieser Traum nie. Im Gegenteil - Rumänien ist inzwischen eines der ärmsten Länder Europas. Mit dem Zusammenbruch des Ceaucescu-Regimes löste sich der Traum in nichts auf, den Generationen von Rumänen geträumt hatten. Ende der 90er war Dacia am Ende. Ein altes und überholtes Relikt mit dem es bergab ging wie mit dem Rest der Rumänischen Industrie auch. Der Import von Autos aus dem Westen gab dem Fahrzeughersteller fast den Gnadenstoß - aber das Unternehmen überlebte. Im 21. Jahrhundert und mit einem Fuß in der EU wagen sich Dacias Enkel auf einen Markt, der abhängig ist von Kraftstoff und dem Konsumenteninteresse für auffällige Autos. Der Dacia Logan wird 'geboren'. Das erste Modell, das unter der Dachmarke Renault entwickelt wird. Wird das neue Modell auf diesem globalen Markt überleben, auf dem italienische, chinesische und indische Hersteller drohen, preiswertere Autos zu produzieren als die Rumänen? Der Film geht auf eine Reise vom Kommunismus in den Kapitalismus - auf vier Rädern!

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