Die Bodensee-Polizei
Der Bodensee - mit 532 km² drittgrößtes Binnengewässer Europas und eines seiner wichtigsten Naturreservoirs. Die Anrainerstaaten Deutschland, Österreich und die Schweiz teilen sich den Schutz dieses einzigartigen Gebiets untereinander auf. Auf dem Wasser ist die Zusammenarbeit der nationalen Polizeieinheiten der drei Länder grenzenlos. Die Frauen und Männer der Bodenseepolizei sind das ganze Jahr im Einsatz: 365 Tage, rund um die Uhr. Sie retten, sichern und ermitteln. Sie nehmen Unfälle auf, kontrollieren, ob Freizeit- und Berufsskipper die Gesetze einhalten, helfen Bootscrews in brenzligen Situationen und verfolgen kleinere und größere Straftaten - von der Alkoholfahrt bis zum Kapitalverbrechen. Im Supersommer 2015 durften zum ersten Mal Kamerateams die Polizisten aus der Schweiz, Österreich und Deutschland über einen Zeitraum von vier Monaten begleiten. Das Schweizer Fernsehen SRF und der SWR haben "Die Bodenseepolizei" gemeinsam als Koproduktion umgesetzt.
Mai 2015, noch ist der See fast menschenleer, doch schon in wenigen Wochen kommen Hunderttausende zum Segeln, Baden und Erholen an den Bodensee. Bis dahin muss kräftig aufgeräumt werden. Vor Friedrichshafen etwa sollen noch immer mehrere Phosphorbomben aus dem 2. Weltkrieg liegen, und zwar gar nicht weit entfernt vom Ufer, im Flachwasserbereich, wo sich bald Scharen von Badenden tummeln werden. Das ist ein Fall für die speziell ausgebildeten Taucher der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen. Sie versuchen mit Unterstützung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die auch heute noch gefährlichen Sprengkörper zu orten, zu bergen und dann unschädlich zu machen. Aber die Suche gestaltet sich als schwieriger als gedacht.
Bei der mit 350 teilnehmenden Segelbooten größten Regatta am Bodensee, der sogenannten "Rund um", kommt es zu einem grenzüberschreitenden Zwischenfall. Ein Zeuge meldet die Havarie eines Heißluftballons. Polizeiboote aus Deutschland und der Schweiz machen sich zeitgleich auf den Weg zur gemeldeten Absturzstelle. Werden es die Wasserschutzpolizisten schaffen, rechtzeitig am Unfallort einzutreffen?