Die Bernsteinstraße. Von der Donau zur Adria

Die Bernsteinstraße. Von der Donau zur Adria

Er ist der einzige Edelstein, der brennt, denn er ist eigentlich ein Harz, versteinertes Harz: der Bernstein. In der Antike schätzte man ihn vor allem wegen seiner prächtigen rötlichen Farbgebung, seiner Transparenz und wegen der faszinierenden Inklusen: im Harz eingeschlossene Insekten und Pflanzen. Der sogenannte 'Baltische Bernstein' wurde vor allem zur Zeit der Römer über diverse Handelswege von der Ostsee bis an die Grenze des Römischen Reiches bei Carnuntum, etwa 40 Kilometer östlich von Wien gelegen, gebracht. Von dort wurde er über das gut ausgebaute römische Fernwegenetz nach Aquileia und weiter nach Rom transportiert. Auf dieser Handelsroute wurden aber nicht nur Bernstein und andere Gebrauchsgüter, wie Wein oder Waffen, befördert, auch religiöse Vorstellungen, die Verehrung von Göttern und Kultobjekten, fanden so ihre Verbreitung. Ob Mithraskult oder der als Irrlehre verpönte Arianismus, ohne Bernsteinstraße hätten sie wohl kaum so große Bedeutung erlangt. Die Dokumentation 'Die Bernsteinstraße. Von der Donau zur Adria' folgt dem Verlauf der römischen Bernsteinstraße.

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