Die Bernadotte-Dynastie

Die Bernadotte-Dynastie

Die Dynastie des derzeitigen Herrscherhauses in Schweden ist relativ jung. Sie beginnt mit der Suche der Schweden nach einem Adoptivsohn für ihren greisen und kinderlosen König. Die Wahl fällt auf den besten aller möglichen Bewerber, Jean Baptiste Jules Bernadotte. Er stammt aus einer bürgerlichen Familie und steigt im Revolutionsheer der Franzosen unter Napoleon bis zum General auf. Sein militärisches Geschick sowie seine Erfahrung als Gouverneur französisch besetzter Gebiete in Deutschland machen ihn zur Idealbesetzung für den schwedischen Thron. 1818 wird er in Stockholm als König Karl XIV. Johann gekrönt. Die Dokumentation wirft einen konzentrierten Blick auf knapp zwei Jahrhunderte sozialer Innen- und neutraler Außenpolitik, gemäß den Vorgaben des aufgeklärten ersten Königs aus dem Hause Bernadotte. Und endet mit einer Beschreibung der gegenwärtigen königlichen Familie, die alles daran setzt, volksnah zu leben. Politisch ist der schwedische König heute der Repräsentant eines modernen, demokratischen Staates. Was ihn von einem gewählten Präsidenten unterscheidet, ist der Glanz der Würde, die ihn umgibt. Zentrales Thema der Dokumentation ist die Frage, wie monarchische Tradition und Demokratie eine fruchtbare Allianz eingehen können. Um dies zu illustrieren, schlägt der Autor einen Bogen vom Dynastiegründer aus Frankreich zur sympathischen Königsfamilie im Stockholm der Gegenwart, wo die zukünftige Königin Victoria am 19. Juni 2010 ihren ganz bürgerlichen Fitnesstrainer Daniel Westling heiraten durfte. Im Februar 2012 wurde ihre gemeinsame Tochter Estelle geboren.

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