Die Architektin Zaha Hadid - Löwin unter Löwen

Die Architektin Zaha Hadid - Löwin unter Löwen

Zaha Hadid hat mit fein geschliffener Theorie und kühner Architektur von Anfang an klar und deutlich ihren Standort definiert - auch gegenüber der männlich dominierten Architekturwelt. Geboren in Bagdad ging Hadid in der Schweiz zur Schule, studierte in Beirut Mathematik und ab 1971 Architektur in London. Sie hatte Lehrstühle in Europa, Asien und an der Harvard University in den USA. Den ersten Bau, den sie realisieren konnte, war 1993 ein Gebäude für den Möbelkonzern Vitra bei Basel, das mittlerweile berühmte Feuerwehrhaus für das Betriebsgelände. Das Beispiel machte Schule - und Hadid ihren Weg an die Spitze der internationalen Architektur.
Heute finden sich ihre Bauten überall auf der Welt: Unter anderem entwarf sie das Olympische Schwimmstadion in London, das Kunstmuseum Maxxi in Rom, das Rosenthal Center für Gegenwartskunst in Cincinnati, das BMW-Werk in Leipzig, die Seilbahn-Bergstation in Innsbruck oder das verblüffend geschwungene Heydar Aliyev Center in Baku in Aserbaidschan. Daneben kreierte sie auch Schuhe, Möbel und Bestecke. - Vor wenigen Tagen ist die Architektin überraschend verstorben.

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