Die Ära Obama - Der ungewollte Krieg

Die Ära Obama - Der ungewollte Krieg

"Der ungewollte Krieg" rekapituliert und erläutert die Nahost-Strategie des US-Präsidenten nach den Jahren unter George W. Bush. Innenpolitisch hatte er seit Beginn seiner Amtszeit zu kämpfen aber auch außenpolitisch sollte er vor einer Reihe von Entscheidungen stehen, die heute noch weitreichende Konsequenzen haben. Der Arabische Frühling. Als die Ägypter während der Revolution im Jahr 2011 auf dem Tahrir Platz, dem Platz der Befreiung, demonstrierten, distanzierte sich Obama öffentlich von dem jahrelangen Verbündeten Mubarak und drängte ihn somit zum Verzicht auf eine weitere Amtszeit. Obama selbst sieht sein Wirken von damals durchaus kritisch. Erst kürzlich bezeichnete er sein Vorgehen nach dem Sturz des libyschen Machthabers Muammar al-Gadaffi 2011 als den "schlimmsten Fehler" seiner Zeit als Präsident der USA. Auch für seine Syrien-Politik wurde Obama heftig kritisiert. Sogar Diplomaten im eigenen Außenministerium hatten eine abweichende Meinung und forderten einen direkten Einsatz des US-Militärs gegen die Regierung von Baschar al-Assad und übermittelten dies direkt an die Ministeriumsleitung. Im Jahr 2015 hingegen kann Obama endlich einen Erfolg in Form des Atomabkommens mit dem Iran verbuchen. Dieses Abkommen war schwer verdient. Bereits zwei Jahre zuvor entschied sich der amerikanische Präsident zu den geheimen Verhandlungen mit dem Land am Persischen Golf und riskierte es, damit einige der Hauptverbündeten der USA in der Region und in Europa zu verärgern. Nach Unterzeichnung des Abkommens sprach Obama von einem Erfolg starker Diplomatie, betonte jedoch ebenso die bestehenden Differenzen mit der Islamischen Republik. Die Dokumentation lässt amerikanische und internationale Politiker zu Wort kommen und lässt die Nahost-Politik Barack Obamas Revue passieren.

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