Der wilde Planet
Was wäre, wenn der Mensch nicht die am weitesten entwickelte Spezies wäre? Auf dem Planeten Ygam werden Menschen zur Belustigung der hochintelligenten Draags als Haustiere gehalten. Die rotäugigen und blauhäutigen Riesen sind die Herrscher über diese ungewöhnliche Welt. Neben den regelmäßigen Wissenstransfers über einen Neurotransmitter meditieren die Draags auf einem Satelliten, den sie den wilden Planeten nennen. Die Menschen, Om genannt, fristen auf Ygam ihr Dasein entweder in Gefangenschaft bei den Draags oder versteckt als primitive Wilde in der Natur. Eines Tages gelingt einem Hausmenschen namens Terr die Flucht. Er kann einen Lernkopfhörer der Draags stehlen und teilt so das Wissen mit den Wilden, denen er sich anschließt. Nun ist es ihnen möglich, auf die Bildung der Draags zurückzugreifen. Diese fühlen sich immer mehr bedroht von den kleinen Kreaturen und ordnen die Ausrottung der Menschheit an. Es entbrennt ein Kampf zwischen den Spezies, und die Menschen entdecken, warum die Draags meditieren. Ihre größte Schwäche scheint gefunden. "Brillanter Science-Fiction-Zeichentrickfilm mit skurrilen Bildfolgen; eine klar aufgebaute politische Parabel." Der französische Zahnarzt Pierre Pairault veröffentlichte 1957 unter dem Pseudonym Stefan Wul den Science-Fiction-Roman "Oms en série", der als Vorlage für den Film "Der wilde Planet" diente. Er arbeitete im Original mit Wortspielen, zum Beispiel leitete er den Namen des Menschenjungen Terr von dem französischen Wort für Erde - terre - ab, während in der deutschen Synchronisation auf eine Analogie zu Termiten verwiesen wird.