Der Urknall von Leipzig - Das Gondwanaland

Der Urknall von Leipzig - Das Gondwanaland

Vor fünf Jahren wird im Leipziger Zoo die Zeit zurückgedreht. Nach einem gewaltigen Urknall öffnet das Gondwanaland seine Pforten: Der Urkontinent - ein Dschungel auf einer Fläche von 16.500 Quadratmetern. Urzeitriesen und Urzeitwesen bevölkern seitdem diese europaweit einzigartige Tropenhalle - ein Regenwald mitten in der Großstadt. Abenteuerliche Pfade führen durch unwegsames Dickicht, an gigantischen Baumriesen vorbei. Und mittendrin leben in einem nahezu natürlichen Lebensraum Schabrackentapire, Ozelots und Zwergflusspferde.
Fünf aufregende Jahre sind inzwischen vergangen. Es wurde gebaut und erweitert, neue Bewohner sind eingezogen, andere haben die Tropenhalle wieder verlassen. Und Opossum Heidi hat es sogar zum weltberühmten Star "Made in Gondwana" gebracht.
Haben Tiere und Pflanzen ihr künstliches Paradies angenommen? Es sieht ganz danach aus: Der Dschungel ist mittlerweile so dicht, dass Gondwana-Gärtner Christian Ludwig regelmäßig mit der Machete ran muss. Sehr zur Freude der Tapire, welche frisch gefällte Bananenstauden mit Genuss verspeisen.
Und auch die Fauna bietet Erstaunliches: Von Leipzig aus traten die Quolls, tasmanische Tüpfelbeutelmarder, ihren Siegeszug durch die ganze Welt an. 56 Nachkommen haben sie innerhalb kürzester Zeit gezeugt. In ganz Europa lebt kein einziges dieser Tiere, in deren Ahnenreihe nicht ein Leipziger steht. Oder Kampung: Der erste Bewohner Gondwanas, hat hier fünf Jahre lang keusch gelebt. Nun soll er, einer der größten Komodowarane Europas, endlich weibliche Gesellschaft bekommen. Wird sich die drei Meter lange Echse auf eine Waran-Dame einlassen?

Axel Bulthaupt blickt hinter die Kulissen eines Kontinents, der seit fünf Jahren besteht und die Besucher 150 Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit versetzt.

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