Der Traum vom Ostsee

Der Traum vom Ostsee

Eine ehemalige Braunkohlegrube verwandelt sich in den größten See in Brandenburg: Der Cottbuser Ostsee entsteht. An der Stadtgrenze wächst der künftig größte künstliche See Deutschlands. Erstmals in der Geschichte der Lausitzer Bergbausanierung ist ein Bergbauunternehmen selbst in der Verantwortung für die Riesenbaustelle bis zu ihrer Fertigstellung, geplant für das Jahr 2030. Mit dem Beginn der Flutung im Frühjahr wuchsen die Sorgen und Hoffnungen der Anwohner. Inzwischen wurde wegen des Spreeniedrigwassers die Flutung wieder eingestellt. Und noch nie verlief die Sanierung eines Tagebaus nach der Kohle reibungslos. Mancherorts verleiden anormale ph-Werte das Baden. Sichergeglaubte Uferabschnitte brachen ein, Seen mussten gesperrt werden. Die Herausforderungen für Ingenieurtechnik, Wasser- und Landschaftsbauer sind gigantisch. Die Verheißung auf ein wunderbares Naherholungsgebiet aber beflügelt Anwohner, Investoren und Grundstücksmakler. Und bei all dem muss sich die Stadt Cottbus neu erfinden. Am Seeufer befindet sich ein tristes Gewerbegebiet, eine verlassene Ecke der Stadt. Hier soll ein neues Stadtviertel entstehen - umweltfreundlich und voller Ideen. Es soll die Visionen einer lebenswerten Zukunft für die Lausitz nach dem Ende der Kohle verkörpern.

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