Der Traminer Egetmann

Der Traminer Egetmann

Tramin ist ein Dorf im Südtiroler Unterland. Rebhügel prägen die Landschaft, und die Weine, die dort reifen, sind in aller Welt bekannt. Der bekannteste dieser Weine ist der Gewürztraminer. In Tramin ist auch einer der originellsten Tiroler Fastnachtsbräuche zu Hause: Alle ungeraden Jahre findet dort der Egetmann-Umzug statt. Er beschreibt die Hochzeit des Hans Egetmann, 'der vor lauter Hunger nimmer scheißen kann'. So steht es in dem Protokoll, das während des Umzugs an jedem Dorfbrunnen verlesen wird. Zur Hochzeit sind geladen: alle Stände und Zünfte, die Bären - der weiße und der grüne - der wilde Mann, die 'Wudelen' oder Schnappviecher - eine ganz besondere Gattung von Wintergeistern -, die Purgeltreiber sowie die reichen und die armen Zigeuner. Außerdem gibt es eine Altweibermühle, in die alle alten Weiber geschmissen werden. Ein ekstatischer Rausch erfasst für einen Tag das ganze Dorf. Die Dokumentation 'Der Traminer Egetmann' beschreibt dieses ausgelassene Faschingsspektakel im Südtiroler Unterland, aber auch die Tage der Vorbereitung.

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