Der Teutoburger Wald

Der Teutoburger Wald

LandschaftsbildD  

Der Teutoburger Wald erstreckt sich auf 150 Kilometer über Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, von Osnabrück bis Paderborn. Er gilt als einer der schönsten Wälder Deutschlands. Berühmt wurde das deutsche Mittelgebirge durch die Varusschlacht im Jahre 9 n. Chr. Der Cheruskerfürst Hermann besiegte hier das römische Besatzungsheer. Sein Denkmal bei Detmold ist noch heute das bedeutendste Wahrzeichen des Teutoburger Waldes.

Der Wald, den die Römer einst fürchteten, ist heute für seine urwüchsige Natur bekannt. Die dichten, hohen Gehölze auf dem Bergkamm sind Heimat von Wildschweinen und Rothirschen, Siebenschläfern und Erdkröten. In feuchten und windstillen Winternächten ist an den imposanten Externsteinen ein seltenes Phänomen zu beobachten: Haareis wächst aus alten Ästen am Boden. Wie durch Zauberhand schieben sich gefrorene Fäden aus dem Totholz. Dünn wie Haare, können sie bis zu 20 Zentimeter in nur einer Nacht wachsen.

In der Wistinghauser Senne leben tierische "Waldpfleger": Im Zuge eines Naturschutzgroßprojektes wurden Exmoorponys und Schottische Hochlandrinder angesiedelt, um den Wald in Ordnung zu halten. Dabei erschaffen sie offene Lichtungen, die für andere Tiere, zum Beispiel den Neuntöter, wichtig sind.

In den alten, oft über 100 Jahre alten Buchen findet der seltene Schwarzspecht genug Platz, um seine Höhle in das Holz zu hämmern. Fast einen Monat dauert der Bau dieser Höhle.

Während der zweijährigen Dreharbeiten gelang es den Tierfilmern Svenja Schieke und Ralph Schieke, die Tierwelt des Teutoburger Waldes intensiv zu dokumentieren. Zeitraffer und Jahreszeiten-Morphings bringen die eindrucksvolle Dynamik des Waldes nahe. Aus der Luft setzen hochwertige Bilder von ferngesteuerten Flugkameras die einzigartige Waldlandschaft in Szene. Die ungewöhnlichen Blickwinkel und besonderen Verhaltensaufnahmen schaffen ein einzigartiges Porträt des Teutoburger Waldes.

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