Der Teufel von Mailand

Der Teufel von Mailand

Der Schweizer Martin Suter gehört zu den renommiertesten und meistgelesenen Krimiautoren der Gegenwart. Auch in Deutschland sind seine Geschichten längst kein Geheimtipp mehr, was drei Millionen verkaufte Buchexemplare eindrucksvoll belegen. Das ZDF zeigt zwei Verfilmungen seiner Romane: 'Der Teufel von Mailand' und 'Der letzte Weynfeldt'. Gedreht wurde an Originalschauplätzen: in der sagenhaften wie sagenumwobenen Bergwelt des Engadins beziehungsweise im Herzen der finanzkräftigen und kunstbeflissenen Metropole Zürich. Ein Land- und ein Stadtkrimi, wobei sich 'Der Teufel von Mailand' hin zum Genre Thriller bewegt und 'Der letzte Weynfeldt' alle Zutaten eines genüsslichen, feinhumorigen Gesellschaftskrimis aufweist. Zwei Filme, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, die aber die professionelle Schreibe des Autors und der hohe Produktionswert eint. Sonia Forster hat eine schlimme Zeit hinter sich: Ihre Ehe mit dem aus steinreichem Hause stammenden Banker Frederic Forster endete in einer Katastrophe. Die junge Frau beschließt deshalb, erst einmal unterzutauchen. Eher unerwartet bekommt sie die Stelle als Physiotherapeutin in einem neueröffneten Wellness-Hotel in Val Grisch im Unterengadin. Bereits die Fahrt dorthin fühlt sich befreiend an, und Sonia ist gewillt, alles Schlechte und Böse hinter sich zu lassen, einen Neuanfang zu wagen. Bald schon freundet sie sich mit dem Masseur Manuel an, und auch den attraktiven Barpianisten Bob schließt sie ins Herz. Die junge Besitzerin, Barbara Peters, ist Sonia ebenfalls sympathisch, obwohl sie sich deren Situation nicht erklären kann: Das Hotel ist kaum ausgelastet, und damit sind die immensen Kosten für den Betrieb wohl nicht einmal annähernd gedeckt. Sonia, die auch im abgelegenen Engadiner Tal trotz ihrer guten Vorsätze immer noch gegen Ängste und Wahnvorstellungen kämpft, bemerkt zunächst nicht, dass die Stimmung der Dorfbewohner gegenüber den Angestellten des Hotels feindselig ist.

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