Der Tanz, mein Leben

Der Tanz, mein Leben

Isabela Coraci und Irlan da Silva sind zwei farbige brasilianische Jugendliche. Sie stammen aus ärmlichen Verhältnissen und träumen davon, Balletttänzer zu werden. Doch in Brasilien ist Ballett einer reichen weißen Elite vorbehalten. 'Schwarze Mädchen werden keine Primaballerinen', hat die Leiterin ihrer Ballettschule einmal zu Isabela gesagt. Doch allen Schwierigkeiten und Vorurteilen zum Trotz sind Isabela und Irlan fest entschlossen, ihren Traum zu verwirklichen. Auf der Bühne verspüren sie eine Lebensfreude, die sie im Alltag selten erleben. Isabela und Irlan sind an der Ballettschule Centro de Dança Rio in Rio de Janeiro, einer der anspruchsvollsten und renommiertesten Schulen des Landes, die unter anderem auch Thiago Soares besuchte, derzeit Solotänzer am Londoner Royal Ballet. Die reichen Familien der Stadt zahlen ein beachtliches Schulgeld, doch Isabela und Irlan haben ein Stipendium. Die Teilnahme an einem bedeutenden internationalen Ballettwettbewerb entscheidet über die zukünftige Karriere der beiden jungen Leute. Eine der wichtigsten Bezugspersonen für Isabela und Irlan ist Marisa Estrella, die energische Leiterin des Centro de Dança Rio. Die ehemalige Ballerina wird im ganzen Land verehrt und gefürchtet. Sie macht ihren Eleven Mut und verpasst ihnen im nächsten Moment auch schon wieder einen Dämpfer. Und sie lässt einen unterschwelligen Rassismus spüren, der in Brasilien verbreitet ist. Als Irlan ein Platz an einer berühmten Ballettschule in Europa angeboten wird, sagt sie ihm, er sei dafür noch nicht reif. Isabela und Irlan stehen nun an einem Wendepunkt. Sie müssen sich nicht nur gegenüber der internationalen Konkurrenz durchsetzen, sondern sich auch gegen Marisa behaupten.

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