Der tägliche Stau

Der tägliche Stau

Es ist ein großes Rätsel: Wie hält ein Mensch das aus, jeden Tag morgens und abends im Stau zu stehen und all diese Zeit sinnlos verstreichen zu sehen? Zeit, in der man so viele schöne Sachen machen könnte. Jens Rastädt aus Essen steht seit vielen Jahren praktisch jeden Tag im Stau. Dabei beobachtet er oft die Menschen und ihr Verhalten: 'Da bricht fast Krieg aus', stellt er immer wieder fest. Man spürt, wie dünn mittlerweile seine Nervendecke geworden ist. Thiemo Bauch aus Dortmund steht erst seit einem Jahr so viel im Stau. Jeden Tag quält er sich über die A40, den 'Ruhrschleichweg', wie viele die Autobahn nennen, zur Arbeit. Das Schlimmste daran ist, findet er, dass er so viel Zeit verliert, die er so viel lieber mit seiner Tochter verbringen würde. Videoreporterin Christiane Haas hat sich mit in den Stau gestellt und reichlich Bremslichter gesehen. Und sie hat sich gefragt: Wie verändert dieses tägliche Warten, die Wut, der Ärger und vor allem der Zeitdruck, den diese ewigen Verzögerungen nach sich ziehen, all diese Menschen?

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