Der Südwesten vor 50 Jahren

Der Südwesten vor 50 Jahren

"1968 fing der Planet Feuer", hat Daniel Cohn-Bendit, Anführer der Pariser Studentenrevolte einmal gesagt. Die 68er kämpften für befreite Sexualität und straffreien Drogenkonsum, für Emanzipation und antiautoritäre Kinderläden. Die internationale Jugend lehnt sich gegen die herrschenden Verhältnisse auf. 1968 ist das Jahr, in dem die Attentate auf Martin Luther King, Robert Kennedy und Rudi Dutschke die Menschen erschütterten, der Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet wird und Papst Paul VI. die Pille verurteilt.

In Stuttgart protestieren Studenten gegen das neue Hochschulgesetz, das Baden-Württemberg als erstes Bundesland verabschiedet. Mit dem "Bummelparagraph" will die Landesregierung gegen Langzeitstudenten an allen Hochschulen vorgehen.

Die Ludwigshafener erhalten ihren Pfalzbau, die Mainzer ihre Rheingoldhalle. In Stuttgart wird der kleine Schlossplatz eingeweiht und in Heidelberg das Deutsche Krebsforschungszentrum gebaut.

Die erste Scheckkarte kommt und damit verbunden jede Menge Ärger: Der Handel vertraut der Karte nicht. Einkaufen ohne Bargeld - erst einmal Fehlanzeige.

Ausreichend Themen also für einen nostalgischen Jahresrückblick auf die Ereignisse des Jahres 1968 in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

1968 - Jahr des Aufbruchs und der Proteste. "Der Südwesten vor 50 Jahren" - Nachrichten aus der Konserve, die Originalbeiträge jener Zeit. Ein Blick in die Tiefen des Archivs präsentiert Relevantes und Buntes, neu gewichtet, neu verpackt und zeigt, was die Menschen damals bewegt hat.

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