Der Sohn von Rambow
Der elfjährige Will Proudfoot wächst nach dem Tod seines Vaters mit seiner streng religiösen Familie im England der 1980er Jahre auf. Film und Fernsehen sind verboten, selbst als in der Schule ein Lehrfilm gezeigt wird, muss Will auf dem Flur warten. Dort trifft er den Schulrabauken Lee Carter, für den Stehlen auf der Tagesordnung steht und der zunächst versucht, auch Will auszunutzen. Als Will seinen neuen Freund Lee zu Hause besucht, sieht er im Fernsehen eine Raubkopie von 'Rambo' mit Sylvester Stallone und ist sofort Feuer und Flamme. Will und Lee beginnen selbst, eine Fortsetzung zu drehen, um damit an einem Jugendfilmwettbewerb teilzunehmen. Die zwei ungleichen Außenseiter - Lee als Regisseur hinter der Kamera und Will als Hauptdarsteller davor - drehen wilde Actionszenen und dramatische Stunts. Bald entsteht eine innige Freundschaft, doch der Dreh bleibt nicht lange unbemerkt: Während Wills Mutter und die religiöse Gemeinschaft Anstoß nehmen, will der obercoole französische Austauschschüler Didier unbedingt eine Hauptrolle haben. Mit der Erweiterung der Crew droht Eifersucht Will und Lees neugewonnene Freundschaft zu zerstören. Regisseur Garth Jennings ('Per Anhalter durch die Galaxis') ist Partner von Produzent Nick Goldsmith im Duo Hammer & Tongs, das bereits kreative Musikvideos unter anderem für Blur, Fatboy Slim und R.E.M. produzierte. 'Der Sohn von Rambow' ist eine liebevolle Hommage sowohl an die frühen 1980er Jahre als auch an die Welt des Filmemachens. Beim Filmfestival in Locarno gewann er 2007 den Publikumspreis.